Laufen als Therapie?!
13 Tage Laufpause – für jemanden der meint, er hat das Thema neu für sich entdeckt, is‘ das wohl ein bissl wenig. Außerdem hat sich bei den Kollegen in den letzten Tagen einiges bewegt: mit Franzi hat unser Team ENDLICH weibliche Verstärkung (Willkommen! Danke! Glückwunsch!) … und Timo war auch fleißig. Ich muss ja ehrlich eingestehen – dagegen kam ich mir ziemlich faul vor. Das war aber heute nicht mal Stein des Anstoßes. Vor ein paar Wochen hat einer meiner Mitläufer seine Wut im Bauch nach einem nervigen Tag mal sehr erfolgreich als Motivation genutzt. Laufen als ablenkende Therapie quasi. So gings mir heute auch (abgesehen von einer kleinen Osterwanderung mit meinem Hundesportverein, die war gut): blöder Tag, schlechte Laune, rauchender Kopf.
Vorm Start dachte ich, dass das so richtig Energie freisetzt. Im Kopf schon vom ersten 10 km-Lauf geträumt. Denkste! Körperliche Verfassung ansich ganz gut. Wie üblich hab ich mich ab Kilometer 3 warm gefühlt. Ab und an hat die Sonne für ’ne hübsche Kulisse gesorgt (irgendwas muss man ja während des Laufs machen – Umgebung gucken z. B.). Die Feiertagstouristen im Bodetal haben auch nicht mit anerkennenden Blicken gegeizt. Und trotzdem. Irgendwie war der Wurm drin. Habe unterwegs gemerkt, dass ich (wenn ich allein laufe) noch nicht sonderlich gut darin bin, mich selbst weiter anzutreiben – obwohl mit Sicherheit noch Kraft da wäre. Dass vor meiner Nase die Schranken runtergehen, war dann das Todesurteil für Motivation und Streckenlänge. Sei’s drum. Frohe Ostern, Freunde!